Die faszinierende Geschichte des IPA
Für die meisten Craftbeer-Fans ist Craftbeer fast deckungsgleich mit dem Stil India Pale Ale (IPA). Doch was ist eigentlich ein IPA? Um das zu verstehen, schauen wir uns die Geschichte des Biers an: Die Engländer wollten im 19. Jahrhundert das damalige Bier in ihre Kolonien wie Indien verschiffen. Dieser Transport war nicht unproblematisch für das Bier. Deshalb haben sich die Brauer etwas einfallen lassen, wie die Biere die bis zu sechs Monate lange Überfahrt besser überstehen konnten. Die Lösung: Das Bier wurde stärker gebraut – hatte also mehr Alkohol. Es wurde außerdem länger gelagert und während der Lagerung nochmal extra kaltgehopft. So entstand das berühmte “Hopfenstopfen” oder “Dry-Hopping”, das so typisch für IPAs ist und die tollen Aromen aus den ätherischen Ölen des Hopfens ins Bier zaubert. Diese Braumethode wird mittlerweile wieder überall auf der Welt angewendet. Es gibt aber einen Unterschied zu früher: Heute geht es nicht so sehr um Haltbarkeit – dafür gibt es andere Verfahren, als vielmehr um besonders intensive Aromen. Durch spezielle Züchtung entstanden zunächst in den USA besondere Hopfensorten wie der berühmte Cascade-Hopfen, der viel aromatischer ist, als es die alten Sorten jemals waren. So ist der typische, fruchtige IPA-Geschmack entstanden, der zum Beispiel an Maracuja, Grapefruit oder Zitrone erinnert und viele Craftbeer-Fans heute so sehr fasziniert, dass sie nicht genug davon kriegen können.
Hier findet Ihr einen ausführlichen Artikel zum India Pale Ale.