Omnipollo Bianca

Schon der Name läßt ein spektakuläres Geschmackserlebnis erwarten: Bianca – Quadruple Lingonberry Maple Pancake Lassi Gose von Omnipollo. Eines der teuersten Biere die ich je getrunken habe.

Warum heißt es„Quadrupel“? – es ist ja sicher kein Trappistenbier. Omnipollo möchte damit andeuten, dass vier Mal so viele Preiselbeeren für dieses Bier verwendet wurden, als sonst. Und das macht sich in Farbe und Geschmack bemerkbar. Dunkel-Lila kommt es daher und riecht wie der Pfeifentabak meines Vaters. Eine extreme, rauchige Vanillenote. Im Antrunk zeigt sich eine hohe Viskosität – es wirkt fast sämig.

Die Kohlensäure ist leicht moussierend und prickelt etwas auf der Zunge. Der erste Eindruck ist wieder Tabak, Vanille und Ahornsirup – dann kommt aber wie eine Explosion im Mund die krasse Säure der Preiselbeeren ins Spiel. Am Gaumen merke ich kurz die leichte Salzigkeit und dann im Abgang wieder dieser saure Hammer, der den Speichel fließen läßt.

Mit der Zeit kommen im Abgang aber dann aber auch die Fruchtaromen der Preiselbeeren sowie der Ahornsirup zur Geltung und besetzen dauerhaft den gesamten Mund und Rachenraum. Ja wie Pancake mit Preiselbeeren, Vanille und Ahornsirup – so schmeckt es. An der Dose kann man einen ganzen Abend Spaß haben.