Auf der Brau Kunst live in München hab ich ihn zum ersten Mal gerunken – den Schorchbock 57 – das stärkste Bier der Welt. Gebraut von Diplom Braumeister Georg Tscheuschner. Der legendäre Eisbockspezialist aus Franken, hat sich vor einigen Jahren einen berühmten Battle mit der schottischen Brauerei Brewdog geliefert. Es ging darum, wer das stärkste Bier brauen kann und am Ende haben sich die Schotten dem 57 prozentigen Schorschbock beugen müssen. So ein 0,33 Fläschchen Schorsch-Bock kostet 250 Euro. Ich habe mich mit einem 0,015 Liter-Gläschen für 10 Euro begnügt.
Eine Investition, die sich wirklich gelohnt hat. Überhaupt nicht spritig, eher wie ein sehr guter Likör oder Porter. Aber das trifft es nicht. So intensive Aromen in einem Getränk: Getrocknete Pflaume, Datteln, Lakritz, Wochestersauce. Wie bei einem guten schottischen Rauchwhisky gehen die Aromen auch gar nicht mehr aus dem Glas raus – alles was ich danach trinke schmeckt nach Schorsch-Bock.