Liebe Kunden: Der Kultbäcker Max Kugel aus der Bonner Südstadt macht es schon, und ich werde es jetzt auch machen: Ich schaffe die Bargeldzahlung in der Craftquelle Bonn ab April ab.
Die Kosten für das Bargeld (Gebühren für Rollengeld und Einzahlungen), der Zeitaufwand (Kasse zählen, Zählprotokoll, Geldtransport und Verwahrung etc.) und die damit verbundenen Risiken (Diebstahl, Fehler beim Rückgeld, Kassenprüfung von Finanzamt etc.) sind mir auf Dauer einfach zu hoch.
Wie die meisten wissen, mache ich den Laden neben meinem normalen Beruf, weil es mir Spaß macht, Craftbier zu verkaufen. Was aber der Staat den kleinen Händlern an Dokumentationspflichten und immer weiter ausufernder Bürokratie aufbürdet, kann sich kaum jemand vorstellen, der keinen Laden hat.
Klar gibt es schwarze Schafe – ich habe aber kein Schwarzgeld unter der Ladentheke liegen und möchte auch keins haben. Bei mir ist die Kasse eh schon immer digital und die Kosten fürs Bargeld sind bei mir mittlerweile höher als die für EC-Kartenzahlungen.
Auch ich bin gegen eine generelle Abschaffung des Bargeldes. Für diesen immer weiter wachsenden Bürokratie-, Überwachungs- und Verdächtigungswahnsinn gegenüber Ladeninhabern und Gastronomen habe ich aber weder Verständnis noch Kapazitäten übrig. Deshalb ist dieser Schritt nichts anderes als Notwehr. In der gewonnenen Zeit verkaufe ich lieber Bier.